Fisch ist gesund, denn er enthält Omega-3-Fettsäuren, die Ihr Körper braucht, um vital zu bleiben. Wir verraten Ihnen, welche Körperfunktionen von der Zufuhr der Fettsäuren abhängig sind und was passiert, wenn Ihr Organismus über zu wenig Omega-3 verfügt. Zudem klären wir auf, warum Fischölkapseln nicht immer die beste Wahl sind und welche Alternativen es gibt.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie werden auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet, da Ihr Körper sie dringend benötigt, um Ihre Gesundheit aufrechterhalten zu können.
Omega-3-Fettsäuren können nicht selbst hergestellt werden. Daher ist es wichtig, sie mithilfe der Nahrung von außen zuzuführen.
Omega-3-Fettsäuren sind nicht gleich Omega-3-Fettsäuren, denn es gibt verschiedene Arten von ihnen. Ihre chemische Struktur und die Quelle bestimmen, um welche Form es sich handelt.
Am relevantesten für den menschlichen Organismus sind:
- Docosahexaensäure (DHA)
- Eicosapentaensäure (EPA)
- Alpha-Linolensäure (ALA)
Marine Omega-3-Fettsäuren
DHA und EPA sind biologisch besonders aktiv. Diese essentiellen Fettsäuren können Sie besonders gut mit fettreichen Kaltwasserfischen wie Thunfisch, Lachs, Makrelen, Hering und Sardinen aufnehmen. Auch Algen, Krill und Krustentiere sind eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
GUT ZU WISSEN!
Der Omega-3-Gehalt wird nicht wesentlich durch die Konservierung beeinträchtigt. Daher macht es kaum einen Unterschied, ob Sie frische oder tiefgekühlte Ware bevorzugen.
Warum sind Kaltwasserfische so reich an Omega-3-Fettsäuren?
Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass Omega-3-Fettsäuren besonders in Kaltwasserfischen enthalten sind. Aber gibt es einen Grund dafür, dass insbesondere diese Meeresbewohner besonders viel der wertvollen Inhaltsstoffe bereitstellen?
Forscher fanden heraus, dass es für Fische, die sich in sehr kalten Gewässern aufhalten, überlebensnotwendig ist, dass sie über eine flexible Zellmembran verfügen. Hier kommen Omega-3-Fettsäuren ins Spiel, denn sie werden in arktischen Gewässern insbesondere in Form von Mikroalgen und Krill aufgenommen.
Die Fische lagern das Omega-3 anschließend in die Membranen der Zellen ein, wo es dafür sorgt, dass diese flexibler werden. Fische in kalten Gewässern sind also auf die Zufuhr von EPA und DHA angewiesen. Durch die regelmäßige Aufnahme ist auch ihr Fettgewebe sehr reich an Omega-3-Fettsäuren, was Ihnen in der Ernährung zugute kommt.
GUT ZU WISSEN!
Kaltwasserfische nehmen mit pflanzlichen Kleinstlebewesen auch Alpha-Linolensäure (ALA) auf und haben damit Zugang zu den drei wichtigsten Omega-3- Fettsäuren.
Gibt es pflanzliche Omega-3-Fettsäuren?
Die bereits erwähnte ALA (Alpha-Linolensäure) ist der Vertreter der pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren. Gute Quellen sind Walnüsse sowie Lein- und Chiasamen. Auch mit ausgewählten Pflanzenölen wie Walnussöl sowie Rapsöl können Sie die wertvollen Inhaltsstoffe aufnehmen.
Ist pflanzliches Omega-3 genauso gut wie die marinen Fettsäuren?
Die positiven Wirkungen der marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA gelten als gesichert – davon zeugen zahlreiche Untersuchungen. Der Blick auf die Wissenschaft zeigt, die pflanzliche Alternative ALA kann bisher nur teilweise überzeugen.
Das liegt daran, dass die pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren von Ihrem Körper zwar in die lebensnotwendigen Omega-3-Arten EPA und DHA transformiert werden können, die Umwandlungsrate ist aber von einigen Faktoren abhängig.
Dazu zählen Stoffwechselaktivität, Geschlecht, Alter und Gewicht. Die Umwandlungsrate von pflanzlichem Omega-3 in EPA und DHA beträgt im Durchschnitt lediglich etwa 5 – 10 %.
Gesundheitsexperten folgern daraus, dass pflanzliches Omega-3 zwar eine gute Ergänzung darstellt, marine Quellen aber nicht vollständig ersetzen kann.
GUT ZU WISSEN!
Viele Pflanzenöle enthalten eine große Menge Omega-6-Fettsäuren, die der Umwandlung von ALA in die biologisch wertvollere EPA im Weg stehen.
Was bewirken die Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA?
Sicherlich haben Sie schon einmal davon gehört, dass Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Gesundheit sind aber wissen Sie auch, welche Gesundheitseffekte von ihnen ausgehen?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich mit der Wirkung von EPA und DHA beschäftigt und beurteilt sie als positiv. Zudem attestiert die Behörde den marinen Fettsäuren folgende Wirkungen:
Omega-3 und die Herzfunktion
Ihr Herz stellt den Mittelpunkt Ihrer Gesundheit dar, schließlich ist das Organ unermüdlich im Einsatz, um Ihren gesamten Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Die in Ihrem Körper ablaufenden Zellstoffwechselprozesse und die Fließeigenschaften Ihres Blutes üben einen entscheidenden Einfluss auf Ihre Herzgesundheit aus.
Sowohl EPA als auch DHA unterstützen die normale Herzfunktion. Darüber hinaus soll DHA dazu beitragen, die Blutfettwerte ausgeglichen zu gestalten. ALA wird in Zusammenhang mit einem normalen Cholesterinspiegel im Blut gebracht.
Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wirkt sich demnach also positiv auf die Herzgesundheit aus.
GUT ZU WISSEN!
Die EFSA geht davon aus, dass eine positive Wirkung mit einer Dosierung von mindestens 250 mg DHA und EPA erreicht werden kann.
Omega-3 und die Gehirnleistungen
Wussten Sie, dass Ihr Gehirn maßgeblich aus ungesättigten Fettsäuren besteht? Die Wissenschaft hat sich in den letzten Jahren verstärkt mit dem Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf die Gehirnfunktionen beschäftigt.
Dabei konnten Hinweise darauf gefunden werden, dass mit einer regelmäßigen und ausreichenden Zufuhr tatsächlich die kognitiven Leistungen verbessert werden können.
Auch hierbei rät die EFSA zu mindestens 250 mg DHA täglich.
Omega-3 und die Sehkraft
Viele Menschen verknüpfen die Augengesundheit automatisch mit Vitamin A. Aber auch Omega-3-Fettsäuren scheinen sich positiv auf die Sehkraft auswirken zu können. Davon zeugen auch zahlreiche Studien.
In Bezug auf die Augengesundheit sieht die EFSA 250 mg DHA täglich als sinnvoll an.
GUT ZU WISSEN!
Die Zellen in Ihrem Auge weisen einen großen Anteil an Omega-3 auf. Daher liegt der Verdacht nahe, dass Omega-3 auch für die Augengesundheit eine große Rolle spielt.
Omega-3 in der Schwangerschaft und nach der Geburt
Omega-3-Fettsäuren übernehmen für das ungeborene Kind scheinbar wichtige Aufgaben, denn sie helfen dabei, die normale Entwicklung des Gehirns und der Augen sicherzustellen.
Auch nach der Geburt bleibt Omega-3 ein wichtiger Teil der Nährstoffzufuhr, denn bis zum 12. Lebensmonat leisten die Fettsäuren einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Sehvermögens.
GUT ZU WISSEN!
Die EFSA geht davon aus, dass sich die positiven Wirkungen bei einer täglichen Aufnahme von 100 mg DHA bei Säuglingen einstellen.
Zusammenfassung
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die dem Körper von außen zugeführt werden müssen. Als Quellen kommen sowohl marine als auch pflanzliche Lebensmittel in Betracht.
Insbesondere Kaltwasserfische enthalten viel Omega-3, da sie die Nährstoffe aufgrund ihrer natürlichen Lebensumgebung benötigen. Mit dem Fleisch der Fische können Sie einen großen Teil Ihres täglichen Bedarfes decken.
Walnüsse sowie Chia- und Leinsamen enthalten ebenfalls Omega-3. Die pflanzliche Variante kann vom Körper aber nur begrenzt in die biologisch aktiven Formen DHA und EPA umgewandelt werden. Damit ist Fisch vergleichsweise die bessere Wahl.
Omega-3-Fettsäuren sind nachgewiesenermaßen gut für die Gesundheit. Sie sollen sich positiv auf die Herzgesundheit, das Sehvermögen, die Gehirnleistung und die Entwicklung von Ungeborenen und Babys auswirken.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt Erwachsenen mindestens 250 mg DHA täglich, um von den positiven Effekten zu profitieren.
Wie sollte das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren sein?
Vermutlich haben Sie schon einmal von Omega-6-Fettsäuren gehört. Für die Gesundheit ist ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 entscheidend.
Zwar ähneln sich beide Fettsäuren hinsichtlich ihrer chemischen Struktur, in Ihrem Körper können Sie jedoch jeweils andere Prozesse einleiten. Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, Entzündungsprozesse zu reduzieren, während Omega-6-Fettsäuren die Entstehung von Entzündungen erleichtert.
Wenn in Ihrem Körper keine Balance zwischen den verschiedenen Fettsäuren besteht, kann das zu stillen Entzündungen und infolgedessen zu Krankheitsverläufen führen.
GUT ZU WISSEN!
Im optimalen Fall wird bei Ihnen ein Verhältnis von 5:1 festgestellt, wobei Omega-6 für den ersten Wert stehen sollte. Damit haben Sie die Sicherheit, dass beide Fettsäuren ihre Wirkungsweise im Körper erfüllen und sich nicht gegenseitig blockieren.
Was passiert bei einem Überschuss an Omega-6-Fettsäuren?
Die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren gelingt einfach, denn sie befinden sich in zahlreichen Lebensmitteln, die regelmäßig auf unserem Speiseplan stehen. Auch bei Omega-6-Fettsäuren handelt es sich um essenzielle Nährstoffe, die Ihrem Körper nur von außen zur Verfügung gestellt werden können.
Omega-6-Fettsäuren sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn von ihnen geht eine entzündungsfördernde Wirkung aus. Wenn das Verhältnis der verschiedenen Fettsäuren in Ihrem Körper nicht ausgeglichen ist, kann das Krankheiten begünstigen.
Gesundheitsexperten weisen immer wieder darauf hin, dass viele Zivilisationskrankheiten, zu denen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und bestimmte Immunerkrankungen zählen, sich auf unentdeckte Entzündungsprozesse im Körper zurückführen lassen. Diese wiederum können durch einen zu großen Anteil an Omega-6-Fettsäuren unterstützt werden.
Worin befindet sich Omega-6?
Stark verarbeitete Lebensmittel wie Wurstwaren, Fertiggerichte und Fastfood enthalten besonders viel Omega-6-Fettsäuren. Zudem sind Fleisch aus Massentierhaltung und Milchprodukte eine gute Quelle für Omega-6.
Warum gerade tierische Lebensmittel einen besonders hohen Gehalt aufweisen, lässt sich durch die Versorgung der Tiere in der Massentierhaltung erklären. Sie verzehren häufig billiges Kraftfutter, welches auf Sojaöl basiert.
Die Tiere nehmen also bereits große Mengen an Omega-6 mit ihrem Futter auf, das anschließend in das Fleisch und über den Verzehr auch in Ihren Körper übergeht.
Ergänzt wird diese Negativbilanz durch Margarine, Sonnenblumenöl oder Sojaöl, welches entweder zum Braten und Backen verwendet wird oder bereits bei der Herstellung von industriell gefertigten Nahrungsmitteln zum Einsatz kommt.
Omega-3-Mangel – Ursachen und Symptome
Wie bereits erwähnt, herrscht heute häufig ein großes Ungleichgewicht hinsichtlich Omega-3 und Omega 6-Fettsäuren. Während in der Uhrzeit eine Dysbalance nicht möglich war, haben moderne Ernährungsgewohnheiten dafür gesorgt, dass wir eine zu große Menge an Omega-6 aufnehmen.
Durchschnittlich weisen Erwachsene ein Verhältnis von 15:1 auf. Wir erinnern uns, ein Verhältnis von 5:1 gilt als erstrebenswert. Jugendliche unter 25 Jahren trifft es noch härter. Bei ihnen liegt das Verhältnis im Durchschnitt bei 25:1, dank Fertiggerichten, Fast Food und Snacks.
Ein Mangel an Omega-3 lässt sich bisher aber nur schwer diagnostizieren. Das liegt daran, dass die Beschwerden unterschiedlich ausfallen und nicht zwangsläufig auftreten müssen. Sicherheit bringt nur ein Bluttest, der das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 abbilden kann.
Zu den möglichen Symptomen eines Omega-3-Mangels gehören:
- Muskelschwäche
- Seheinschränkungen
- Nervöse Zustände
- Müdigkeit
- Hautprobleme
Wie hoch ist der Tagesbedarf an Omega-3?
Wenn Sie bereits unter einem Omega-3-Mangel leiden, ist es wichtig, dass Sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren im Körper erreichen. In der Regel wird dabei zu 2000 mg Omega-3 pro Tag geraten.
Diese Empfehlung basiert sowohl auf wissenschaftlichen Erkenntnissen als auch auf individuellen Fettsäuren-Analysen.
Mit ausgewählten Lebensmitteln können Sie Ihren täglichen Bedarf an Omega-3 decken. Allerdings sind dafür je nachdem, um welche Fischart es sich handelt, bis zu 3000 g Fisch notwendig. Nicht immer gelingt es, entsprechend große Mengen aufzunehmen. Zudem muss Rücksicht auf die potenzielle Schadstoffbelastung des Meeresfisches genommen werden.
GUT ZU WISSEN!
Wenn Sie Ihren Körper während des Fitnesstrainings oder im Alltag unterstützen möchten, reichen mindestens 300 mg EPA und DHA laut Arbeitskreis Omega-3 täglich aus. 1 – 2 Fischmahlzeiten wöchentlich helfen dabei, den Bedarf zu decken.
Zusammenfassung
Während Omega-3 Entzündungen im Körper reduzieren kann, ist Omega-6 in der Lage, diese zu begünstigen. Liegt ein Missverhältnis zwischen Omega-3 und Omega- 6-Fettsäuren vor, können sich dadurch stille Entzündungen im Körper bilden, die Krankheitsgeschehen fördern können.
Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass viele Zivilisationskrankheiten auf eine zu hohe Zufuhr an Omega-6 zurückgeführt werden können. Omega-6-Fettsäuren werden häufig in einer viel zu großen Menge aufgenommen. Diese sind insbesondere in stark verarbeiteten Lebensmitteln, Fleisch aus Massentierhaltung und Milchprodukten enthalten.
Auch mit Margarine, Sonnenblumenöl oder Sojaöl, welches entweder zum Braten und Backen verwendet wird oder bereits in der Herstellungskette zugefügt worden ist, wird Omega-6 aufgenommen.
Bisher fällt es schwer, ein ungünstiges Verhältnis zwischen den Fettsäuren anhand von Symptomen abzulesen. Indizien können Muskelschwäche, Seheinschränkungen, nervöse Zustände, Müdigkeit und Hautprobleme sein. Sicherheit bringt aber nur ein Bluttest beim Arzt.
Der Tagesbedarf für gesunde Erwachsene liegt bei mindestens 300 g DHA täglich. Bei einem Omega-3-Mangel oder vorliegenden Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann es Sinn machen, die Menge entsprechend zu steigern.
Wie kann ich meinen täglichen Bedarf an Omega-3 decken?
Prinzipiell stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung, um einen empfehlenswerten Omega-3-Spiegel im Körper aufrechtzuerhalten.
- Natürliche Lebensmittel
- Angereicherte Lebensmittel
- Nahrungsergänzungspräparate
Natürliche Lebensmittel
Wie bereits erwähnt sind fettreiche Fische wie Lachs, Sardinen, Hering und Makrele eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Hierbei spielt jedoch die Lebensumgebung der marinen Bewohner eine große Rolle.
Fisch aus Wildfang enthält wesentlich mehr Omega-3, da die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung große Mengen Algen, Shrimps und Krebse verzehren. Fische aus Zuchtbecken enthalten hingegen größtenteils Futter, das auf pflanzlichen Bestandteilen beruht. Aus diesem Grund sollten Sie Fische aus Wildfang bevorzugen.
Auch mit Leinöl, Walnussöl und Chiaöl können Sie Omega-3-Fettsäuren aufnehmen. Dabei handelt es sich aber ausschließlich um die pflanzliche Fettsäure ALA, die im Körper nur sehr begrenzt in DHA oder EPA umgewandelt wird.
Angereicherte Lebensmittel
Immer häufiger werden in Supermärkten angereicherte Produkte mit Omega-3 angeboten. Dazu gehören Brot, Brötchen, Margarine und Öl. Das zugesetzte Omega-3 soll es Ihnen vereinfachen, die täglich empfohlene Menge der Fettsäuren aufzunehmen. Gute Produkte stellen sicher, dass es trotz der Zugaben zu keinen Geschmacksveränderungen kommt. Die empfohlenen Produkte vom Arbeitskreis Omega-3 enthalten alle eine ausreichende Menge Omega-3.
GUT ZU WISSEN!
Wenn Sie eine Balance zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren in Ihrem Körper herstellen möchten, sollten Sie die Zufuhr von Omega-6 beschränken. Das heißt weniger Fleisch, Wurstwaren und Milchprodukte aus konventioneller Herstellung.
Nahrungsergänzungspräparate
Fischölkapseln setzen auf langkettige Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren zeigen sich allerdings empfindlich gegenüber Sauerstoff sowie Licht und werden dadurch zügig ranzig.
Eine Kapsel aus Gelatine oder einer veganen Alternative sorgt dafür, dass das Fischöl nicht verdirbt. Durch die Zugabe von Vitamin E kann der Oxidation durch Sauerstoff entgegengewirkt werden.
Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum Fischölkapseln kombiniert mit Vitamin E Sinn machen. Wenn Sie mehr Omega-3-Fettsäuren aufnehmen, haben Sie gleichzeitig auch einen höheren Bedarf an Vitamin E, weshalb sich ein kombiniertes Präparat anbietet.
Nahrungsergänzungsmittel, die langkettige Omega-3-Fettsäuren enthalten, haben den Vorteil, dass sie immer die gleiche Menge an Inhaltsstoffen vereinen. Damit unterliegen die Präparate keinen natürlichen Schwankungen, wie die Aufnahme mittels Meeresfisch.
Deshalb bieten sie sich insbesondere für die Ergänzung in der Schwangerschaft, im höheren Lebensalter oder beim Vorliegen von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an.
GUT ZU WISSEN!
Besonders unangenehm ist, wenn sich nach der Einnahme ein Fischgeschmack beim Aufstoßen entwickelt. Dem fiesen Geschmack können Sie aus dem Weg gehen, indem Sie die Kapseln kurz vor dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen.
Die Krux mit den Fischölkapseln
Fischölkapseln sind beliebt, um den Omega-3-Spiegel im Körper anzuheben und eine regelmäßige Zufuhr sicherzustellen. Das alles soll der Gesundheit dienen. Leider sind die Fische, die für die Produktion herangezogen werden, nicht selten mit Schwermetallen belastet.
Zudem gilt Fischöl als umweltschädlich, da es das ökologische System nachhaltig belastet. Schließlich ist Überfischung ein großes Thema und für ein paar Tropfen Fischöl müssen zahlreiche Heringe verarbeitet werden. Auch Krill ist keine Alternative, denn damit wird Meeresbewohnern die Lebensgrundlage geraubt.
Tipp der Lebensfreude-aktuell Redaktion:
Befassen Sie sich doch einmal mit Algenöl. Dabei handelt es sich um eine sinnvolle Alternative, denn es wirkt der Überfischung entgegen und ist – qualitativ hochwertig verarbeitet- frei von Schadstoffen. Obendrein vermeiden Sie damit den unangenehmen Fischgeschmack und nehmen trotzdem ausreichend Omega-3-Fettsäuren auf.
Fazit
Der menschliche Körper ist auf Omega-3-Fettsäuren angewiesen, um Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren handelt es sich um eine essenzielle Variante, die von außen zugeführt werden muss.
Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Herzgesundheit, die kognitive Leistungsfähigkeit, die Sehfähigkeit und die embryonale sowie frühkindliche Entwicklung.
Als Quellen können sowohl pflanzliche als auch marine Lebensmittel herangezogen werden. Während Kaltwasserfische eine große Menge Omega-3 enthalten, da sie physiologisch aufgrund ihrer Lebensumgebung darauf angewiesen sind, kann pflanzliches Omega-3 nur ansatzweise vom Körper sinnvoll verwertet werden.
Neben der reinen Aufnahme von Omega-3 ist auch das Verhältnis zu Omega-6 wichtig, welches im Durchschnitt 5 zu 1 (Omega-3) betragen sollte. Aufgrund der modernen Ernährungsgewohnheiten nehmen wir zu viel Omega-6 auf.
Insbesondere Wurstwaren, Fleisch aus Massentierhaltung und Milchprodukte enthalten Omega-6. Dieses kann sich im Gegensatz zu Omega-3 förderlich auf Entzündungsprozesse auswirken und steht laut Gesundheitsexperten im Zusammenhang mit Zivilisationskrankheiten.
Wenn Sie den Fettsäuren-Gehalt in Ihrem Körper ausgleichen möchten, ist es wichtig, dass Sie Omega-3-Fettsäuren aufnehmen und den Verzehr von Omega-6 Fettsäuren drosseln.
Ein Mangel an Omega-3 ist klinisch nur schwer zu erfassen. Daher sollten Sie bei einem Verdacht einen Bluttest bei Ihrem Arzt durchführen lassen.
Es gibt verschiedene Lebensmittel, die Ihnen dabei helfen, Omega-3 aufzunehmen. Am besten geeignet sind dafür Kaltwasserfische wie Lachs oder Hering. Leider sind diese nicht selten mit Schwermetallen belastet.
Auch mit angereicherten Lebensmitteln kann Omega-3 aufgenommen werden. Geeignete Produkte werden von dem Arbeitskreis Omega-3 empfohlen.
Eine weitere Variante sind Nahrungsergänzungspräparate, die in Form von Fischölkapseln Omega-3 zur Verfügung stellen. Aus ökologischer Sicht sind diese aber nicht unbedingt empfehlenswert, da sie die Überfischung unterstützen und nicht selten Schadstoffe enthalten. Zudem können sie mit einem unangenehmen Fischgeschmack beim Aufstoßen einhergehen.
Eine Alternative sind Kapseln, die auf Algenöl basieren – diese sind ökologischer und frei von Schadstoffen. Wie bei jedem Nahrungsergänzungspräparat sollten Sie auf die Qualität und die Herstellungsbedingungen achten, um ein geeignetes Produkt zu erhalten.